"Ikosaeder an der Küste der Gironde" präsentiert eine surreale Küstenlandschaft, in der Werner Fraß Realität und Fantasie meisterhaft miteinander verwebt. Der Blick durch eine natürliche Felsenöffnung auf das weite Meer der Gironde wird durch einen mysteriösen blauen Ikosaeder - einen geometrischen Körper mit zwanzig Flächen - in der Bildmitte ergänzt, der wie ein Fremdkörper aus einer anderen Dimension wirkt.
Die warmen Erdtöne der Felsformation und des sandigen Bodens kontrastieren wunderbar mit dem kühlen Blau-Grün des Wassers und dem intensiven Violett des Himmels. Diese ungewöhnliche Farbgebung verleiht der Szene eine traumhafte, fast unwirkliche Atmosphäre. Der geometrische Körper fungiert als rätselhaftes Element, das Fragen nach Raum, Zeit und Realität aufwirft.
Ein faszinierendes Werk, das den Betrachter in eine poetische Zwischenwelt zwischen Natur und Abstraktion entführt und zum Nachdenken über die Geheimnisse unserer Wahrnehmung anregt.
